Ich bin nicht der/die Beste, aber besser als der Durchschnitt bin ich allemal. Der „Above Average Effect“ ist vielen bekannt. Er findet sich an den ungewöhnlichsten Stellen. Selbst bei Gefangenen ist er nachweisbar. Die aktuelle Studie zeigt, dass Insassen sich selbst in ihrer schlechtesten Eigenschaft für besser als den Durchschnitt aller Mitgefangenen halten. Das ist kurios, aber für die meisten von uns weit weg.
Transfer in unseren Berufs-Alltag: Nehmen Sie die Arbeit mit Teams. Kollegen konnten deutlich zeigen: Teammitglieder geben an, dass die Ziele ihrer Gruppe grundsätzlich wichtiger sind als die Ziele anderer Teams. Dieser Effekt war bei Leitern sogar noch stärker ausgeprägt als bei nichtleitenden Gruppenmitgliedern. Konflikt im Kopf und in der Organisation vorprogrammiert.
Zwei Fragen: Warum ist das eigentlich so? und: Was können wir dagegen tun?
Der Effekt tritt auf, wenn es um Dinge geht, die uns wichtig sind. Und er tritt auf, wenn wir uns mit anderen vergleichen müssen, in einer sozialen Bewertungssituation sind. Der Effekt nimmt zu, wenn eine Bedrohung unserer Selbstwertgefühls mitschwingt. Diese Mischung macht deutlich, warum es so wichtig ist, zu intervenieren. Und der Mix der Motive zeigt auch den Weg für die Lösung auf!
#Cleverness ist eine der 4 Open Minds. Bei der Keynote zur Anpassungs-Intelligenz geht es darum, smart zu denken, zu entscheiden und zu ideeieren.
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