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DIE KRAFT DER NEUGIER

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Wie Mitarbeitende Entdeckergeist und Offenheit für neue Ideen entwickeln und Wandel als Chance nutzen.

Wie zeigt sich Neugier konkret im Arbeitsalltag? Welche Chancen verpassen wir, wenn wir Neugier nicht fördern? Wie können wir eine Kultur schaffen, in der Fragen genauso viel Wert haben wie Antworten? Welche kleinen Rituale oder Routinen können wir im Alltag einführen, um Neugier lebendig zu halten? Wie sieht Erfolg aus, wenn Neugier Teil unserer DNA wird – für Mitarbeitende, Teams und das ganze Unternehmen? #alwayscurious

Neugier wurde bereits 2016 vom World Economic Forum an die Spitze der wichtigsten Charaktereigenschaften des 21. Jahrhunderts gesetzt. Stefan Oschmann, CEO von Merck, sagt: „Kein Unternehmen kann es sich leisten, die Kraft der Neugierde amArbeitsplatz zu ignorieren.“ Anhand unserer Ergebnisse könnenwir die Lücken bei der Neugier am Arbeitsplatz erkennen, aberauch das Potenzial für Verbesserungen.

 

Neugier ist eine unserer wichtigsten Eigenschaften. Neugierige Menschen sind offener für neue Erfahrungen, lernen schneller, arbeiten gewissenhafter, sind erfolgreicher und leben länger. Dieser Vortrag benennt die Neugierkiller wie z.B. den »Need for closure«. Das ist der Wunsch, Unsicherheit möglichst schnell loszuwerden. Er verhindert Neugier. Der Impuls zeigt aber auch die Neugiertreiber: Entdeckerfreude, Antrieb aus Wissensmangel, Offenheit für Ideen anderer & Anspannungstoleranz.

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BERUFLICHE NEUGIER? WAS IST DAS?

Neugier ist mehr als ein Gefühl – sie ist ein Treiber für Motivation, Lernen und Innovation. Mitarbeitende erleben, wie Neugier Lust auf Neues schafft und Wandel erleichtert.

 

Berufliche Neugier hat  vier Dimensionen: Entdeckerfreude – die Lust, Neues auszuprobieren. Antrieb durch Wissenslücken – der Drang, offene Fragen zu schließen und Unklarheiten zu klären. Offenheit für die Ideen anderer – die Bereitschaft, Perspektiven aufzunehmen. Anspannungstoleranz - das Neue und Unbekannte emotional robust begegnen

Und schließlich Anspannungstoleranz – die Fähigkeit, Unsicherheit und Unfertiges auszuhalten, ohne vorschnell in Routinen zurückzufallen. Zusammengenommen machen diese vier Dimensionen Neugier zu einer Schlüsselressource für Innovation, Lernen und erfolgreichen Wandel.

Neugier heisst Ohren spitzen, Augen aufmachen, Fragen stellen.

INGE MEISEL

NEUGIER MACHT DEN UNTERSCHIED

In unserer Praxisforschung in den Unternehmen habe ich immer wieder erlebt, wie mächtig Neugier als Antrieb für echte Veränderungen sein kann.

  • ​​Während einer Neugierinitiative bei Merck hatten wir rund 3.500 Mitarbeitende befragt und festgestellt: Teams, die neugierig fragen, ausprobieren und neue Perspektiven zulassen, sind nicht nur bis zu 25 % innovativer, sondern auch spürbar zufriedener.

  • Neugierig sein heißt nicht, alles wissen zu müssen,  sondern die richtigen Fragen zu stellen, offen für Ideen zu bleiben und mutig neue Wege 

auszuprobieren. Wo Neugier gelebt wird, entstehen bessere Lösungen, mehr Zusammenarbeit und mehr Freude an der Arbeit. Kurz: Neugier ist unser Schlüssel, um Wandel nicht nur zu ertragen, sondern aktiv zu gestalten.

  • Projekte mit Porsche Consulting haben mir klar gezeigt: In Unternehmen, in denen Neugier nicht nur geduldet, sondern gezielt gefördert wird, herrscht auch in Krisen ein höheres Innovationsklima.

WIE VERMITTLE ICH NEUGIER?

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Neugier vermitteln heißt, sie bewusst zu wecken und in kleine, machbare Schritte zu übersetzen. Was wir in der Forschung über die Neugier wissen, muss man in einem Impuls  erleben. In einer Mischung aus fachlich Fundiertem und ungemein Unterhaltendem wird die seriöse Wichtigkeit und die alltägliche Leichtigkeit von Neugier deutlich.

  • "Frag Dich Frei" ist eine der ungewöhnlichsten Interaktionen, um innerhalb kürzester Zeit auch die größten Fragemuffel davon zu überzeugen: Fragen macht erfolgreich.

  • Ein Live Body Voting zu den Dimensionen von Neugier zeigt, spielerisch die Forschung dazu, wer welche Neugierstärken hat.

  • Tools wie "Pushing Paper" für mehr Anspannungstoleranz oder "Speed Delphis" für mehr Antrieb durch Wissensmangel machen Neugier live erlebbar, und praxisnah transferfähig.

So wird Neugier nicht dem Zufall überlassen, sondern systematisch gefördert – individuell wie im Team.

DIE TAKE AWAYS

  • Entdeckerfreude stärken - Fragefokus definieren, 30 Fragen sammeln, dann erst entscheiden, welche dieser Fragen die bessere Antwort bringt.

  • Antrieb durch Wissenslücken kultivieren - Ein Meeting starten mit: „Was wissen wir hier eigentlich noch nicht?“

  • Offenheit für die Ideen anderer zulassen - Wer neugierig auf Menschen ist, baut schneller Vertrauen und Zusammenarbeit auf.

  • Anspannungstoleranz ausbauen - „Unsicherheit ist Dünger für Innovation.“ Wer aushält, ohne sofort eine Antwort zu haben, kommt auf Neues. Bei der nächsten Frage nicht sofort antworten – sondern erst drei neue Fragen sammeln.

  • Neugier ist kein „nice to have“, sondern ein Muskel, der uns stärker, klüger und resilienter macht. Sie gibt uns den Mut, über Routinen hinauszugehen, Fragen als Energiequelle zu nutzen, Perspektiven zu öffnen und Unsicherheit auszuhalten. Wer diese vier Dimensionen trainiert, erlebt: Mehr Spaß, mehr Ideen, mehr Inspiration und Faszination.

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